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Verkehrsinfarkt...
Bereits seit 2004 ist auf dieser Seite der folgende Absatz zu lesen; der Inhalt hat nichts von seiner Aktualität verloren; auf aktuelle Entwicklungen bezogene Anmerkungen zum Thema folgen danach...(*)
Wer macht sich als Normalbürger heutzutage keine Sorgen über die weitere Entwicklung unseres Personennah- und fernverkehrs. Überfüllte, höchst stauanfällige Autobahnen, die mittlerweile sehr gefährliche, inhomogene Fahrzeugkombinationen in einem Mischungsverhältnis aufweisen, für das diese Fahrtwege überhaupt nicht gebaut wurden. Auch hier gilt leider immer mehr die Devise “Macht vor Recht”, wobei extremste Gefahren durch die überdurchschnittliche Anzahl von LKW’s auf unseren Autobahnen verursacht werden. Plötzlich zum Überholen ausscherende Lastkraftwagen mit spürbarem Machtanspruch hat wohl jeder schon erlebt. Schreckliche LKW-Unfälle mit und ohne schläfrig gewordene Fahrzeugführer am Steuer haben sich schlagartig vermehrt. Standstreifen-, Stauendeauffahr-, und Überholunfälle mit LKW’s sind zum Horror vieler Einsatzkräfte im ganzen Land geworden. Ein neues Bussgeldrecht hat da nach Auffassung vieler kaum etwas gebracht. Auch sind hier politische Fehler über Jahrzehnte begangen worden, so z.B. im Zusammenhang mit dem Versagen einer gezielten Förderung der Verlagerung des Güter(fern-)verkehrs auf die Schiene. Freilich konfrontiert uns diese Unterlassungssünde heute mit den Besitzständen von verzweifelt gewachsenen Speditionen und der Arbeitsplatzsituation. Erneut zwingen uns eklatante Fehler der Vergangenheit, eine Situation zu erdulden, die weder in der vorliegenden Intensität hätte eintreten müssen noch uns in Zukunft viel Freude machen dürfte. Die 4-Jahres-Kurzsichtigkeit unserer Politik hat offensichtlich auch dazu beigetragen, dass - ähnlich wie beim Wasserstoff betriebenen PKW - alternative Fernverkehrskonzepte, die sich am Menschen orientieren, nie in die Gänge gekommen sind. Jeder, der mit wachem Verstand Stauerfahrung gesammelt hat, muß sich doch mittlerweile fragen, ab wann tatsächlich der Punkt erreicht ist, an dem die Symptomklauberei beim Ausbau der Verkehrswege ihre Grenze erreicht hat: Wenn in Langzeit-Sommerstaus unter Kindern und Senioren erstmals (?) Todesopfer zu beklagen sind ? Wenn immer mehr an bisherigen Erfahrungswerten zielorientiert kalkulierende Autofahrer - festsitzend im Stau - durchdrehen ? Wenn die staubedingt weiter anwachsende Abgas-Umweltbelastung mit blossem Auge deutlich sichtbare Beläge auf Bäumen und Strächern hinterlässt ? Wenn...(*)
Viele Menschen sprechen bei den Autobahnen heutzutage zu Recht von “LKW-Bahnen”. Obgleich der Bürger immer mehr zur Kasse gebeten wird, sind aber nicht nur diese Fahrstrecken “proppenvoll” mit Güterfernverkehr - also LKW’s. Leere Gemeinde- und Staatskassen führen auch durch die gesamte Republik hindurch zu dem Phänomen, dass Baustellen “in die Jahre” (z.T. sogar Jahrzehnte) kommen oder aus Schlaglochstrecken erst überhaupt keine Baustellen werden können. Freilich, der Bürger zahlt pünktlich seine Kfz-Steuern, aus denen gemäss Gesetzesgebot als Gegenleistung die Fahrbahnen in Ordnung gehalten werden...
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