Staatsschulden...
Im August 2009 berichtet der Bund der Steuerzahler von unserem aktuellen Schuldenstand (festhalten):
1600 Milliarden EURO - oder: 1600 mal tausend Millionen EURO...
Ich frage mich nicht mehr, ob es realistisch ist, dass in zwei drei Generationen die Grosseltern der Enkel geboren werden, die den letzten Cent hiervon begleichen werden. Glauben wir tatsächlich, dass das Finanzsystem bis zu unseren Ur-Ur-Ur-Enkeln ohne steigenden Ausgabenbedarf weiterlaufen wird. Ein deutlicheres Beispiel für “nach uns die Sintflut” dürfte es nicht geben. Bei realistischer Betrachtung sieht die aktuelle Schuldenexplosion also vielmehr nach dem Grundstein für das unausweichliche, definitive Zerbersten aktueller Finanzsysteme mit einem unschuldige Opfer kostenden Schlussstrich und Neuanfang (kommt bekannt vor ?) aus. Die Frage ist nur, wann ? Oder anders ausgedrückt: Wie lange kann der “worst case” durch Schachern hier, Verdecken da , noch hinausgezögert werden. Der Wunsch ist zwar übermächtig, dass diese Einschätzung fehl geht, die rationale Betrachtung steht jedoch im Wege.
Die Unverantwortlichkeit gegenüber unseren Nachfahren endet aber leider nicht bei deren wirtschaftlich ruinösen bzw. jedenfalls abzahlungstechnischen Hypothek, die Nachfahren werden auch noch belastet mit einer ethischen, einer umweltspezifischen, einer... Wenn man sich vor Augen führt, dass der einfache Steuerzahler schon nichts für die Finanzkrise kann und die einflussreichen Finanzmanager, die den Karren in den Dreck gefahren haben, enorm von den Steuergeldern der jetzigen und nachfolgenden Generationen (die bitter auch die immensen Zinsen zu tragen haben werden) profitieren, dann entsteht dringendster Bedarf, das Thema zu wechseln, bevor es einem (bayrisch) den Vogel heraushaut...
PS: Im Oktober 2011 wird von einem weiter angewachsenen, bundesdeutschen Schuldenstand in Höhe von 2100 Milliarden (2,1 Billionen) EURO berichtet, was zu dieser Zeit pro Bürger eine Verschuldung von annähernd 25000.- EURO bedeutet...
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