Angriffskrieg...
Bereits seit 2004 ist auf dieser Seite der folgende Absatz zu lesen - Szenarien, wie sie uns auch heutzutage noch sehr bekannt vorkommen. Lesen Sie also ruhig weiter - der Inhalt hat nichts von seiner Aktualität verloren; auf aktuelle Entwicklungen bezogene Anmerkungen zum Thema folgen danach...(*)
NEIN! (bei klarem Verstand die einzig mögliche und grundsätzlich nicht kommentierungsbedürftige Antwort). Und wer einen Angriffskrieg anzettelt, müsste sich doch an sich vor dem Internationalen Gerichtshof in Den Haag verantworten, es sei denn, er vertritt einen (zu) mächtigen Staat, welcher wiederum aus einer so alten Demokratie bestehen kann, dass sie bereits altersbedingt vergessen haben mag, warum durch Gewalt erzwungene Gefangenengeständnisse - noch im rauhen Mittelalter als “hochnotpeinliche Befragung” und heutzutage so “direkt” als “Folter” bezeichnet - Kennzeichen der demokratiefeindlichsten Staatsform, der Diktatur, sind...(*)
Mittlerweile führt auch unser Land etwas, das alle Anzeichen eines bewaffneten Konflikts trägt, man zunächst aber nicht als Krieg (schon gar nicht als Angriffskrieg) bezeichnen durfte, in Afghanistan. Es handelt sich aber definitiv um abzulehnende Kriegshandlungen. Und wer wollte diese auf einen einzig zu rechtfertigenden Verteidigungskrieg beziehen, wenn man in einem fremden Land Verbündete unterstützt ? Hilft man diesen Verbündeten bei der Selbstverteidigung ? Und was sagt unsere Verfassung tatsächlich zu so etwas ? Und was glauben Sie, wie wird ein Verfahren gegen staatliche Verantwortungsträger ausgehen, wenn deutsche Bürger Schäden durch terroristische Aktivitäten erleiden, die auf eine gegen unsere Verfassung verstossende Einmischung in derartige Konflikte zurückzuführen sind ? Und wieder steht das “Vietnam-Szenario” bevor: Für die Gesichtswahrung derer, die niemals einen Fuss vor die Tür setzen würden, um selbst ihren Kopf hinzuhalten (Politiker), werden Menschen in den Tod geschickt, obwohl nichts zu gewinnen ist und sich am Ende nur Menschenleben beklagen lassen, für die die Verantwortlichen (Politiker) gebetsmühlenartig immer wieder reklamieren, wie ehrenhaft es sei, für Freiheit und Demokratie zu sterben. Es ist widerlich! Verfassungsbruch ist eine Sache, Dialoge mit aller Anstrengung - und sei es auch gegen den Willen von kriegswilligen Verbündeten - zu fördern, eine andere. Der oft von - noch dazu angeblich im christlichen Glauben lebenden - Politikern gehörte Satz: “Wir setzen uns nicht mit Terroristen an einen Tisch” gehört nicht mehr in die heutige Zeit. Und wer bestimmt, wer Terrorist ist und will bewerten, was die Person zu ihrer Verhaltensweise gebracht hat ? Und ist nicht jedes Menschenleben, dass der Versuch des Dialogs retten kann, die Anstrengung wert ? Dies ist keineswegs - wie oft behauptet - eine blauäugige und belächelbare Auffassung, es ist das, was die menschlichen Vorboten von Gott, Mahatma Ghandi, Martin Luther King und Mutter Theresa jedem unwiderlegbar und unanzweifelbar verständlich gemacht haben, der ihnen richtig zugehört hat...
Ticker...
Im August 2010 teilt der Afghanische Staatspräsident Karzei mit, dass die Kämpfe der Verbündeten gegen die Taliban nichts gebracht hätten, ausser zivile Opfer. Warum also - müssen sich deutsche Politiker fragen lassen - müssen Soldaten...
|