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Papstbesuch...
Im September 2011 besuchte Papst Benedikt seine Heimat Deutschland. Viele von uns gehören keiner Kirche mehr an, weil sie zwar die Kirchenlehre für achtungswürdig ansehen, aber weiten teils nicht die Repräsentanten der Kirche respektieren können; zu oft haben diese die Lehre - und wie wir alle wissen, nicht nur im Mittelalter - für ihre eigenen Vorteile instrumentalisiert. Allerdings wäre es unfair, alle Repräsentanten der Kirchen “in einen Topf zu werfen”. Sehr viele Kirchenleute leisten tatsächlich wertvolle Arbeit, die Respekt verdient. In einer Zeit der rasant zunehmenden Kirchenaustritte und zahlreichen Kirchenskandale wäre es vorstellbar, dass sich die Kirche darauf verlegt, sich der immer wieder gehörten Forderung zur Anpassung an den Zeitgeist zu fügen, um neue Mitglieder zu werben und alte Mitglieder bei der Stange zu halten. Fraglos gibt es Erneuerungen, die im Geiste der Kirchenlehre durchgeführt, begrüssenswert erscheinen, so etwa der Einsatz des Internets. Was derzeit jedoch immer mehr Platz greift, ist die Tendenz, dass Menschen sich mit dem “Zeitgeist-Argument” den kirchlichen Segen für Freiheiten erteilen lassen wollen, die gegen ethische Grundsätze und unverhandelbare Grundfesten des christlichen Glaubens verstossen. Insoweit ist zu wünschen, dass der Papst weiterhin so grundsatztreu bleibt, wie er sich bisher gezeigt hat, zugegeben, eine Haltung, die von vielen kritisiert wird, jedoch nach unserer Auffassung eindeutig zu Unrecht. Im Gegenteil, gerade das respektable Bekenntnis eines Papstes zur diesbezüglichen Grundsatztreue, welches gerade in diesen Zeiten nicht leicht fällt, ist es, dass uns nachdenklich machen könnte, vielleicht in die Kirche zurückzukehren...
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