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Degeneration, Ethik- und Demokratieverlust...

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Dankbarkeit und Demut...

Bereits seit 2003 sind auf dieser Seite die folgenden drei Absätze zu lesen - Szenarien, wie sie uns auch heutzutage noch sehr bekannt vorkommen. Lesen Sie also ruhig weiter - der Inhalt hat nichts von seiner Aktualität verloren; auf aktuelle Entwicklungen bezogene Anmerkungen zum Thema folgen danach...(*)

Ein grosses Übel unserer Zeit, ist die Tatsache, dass wir mehrheitlich nicht mehr zu Dankbarkeit und Demut fähig sind. Jeder sich bewusst erlebende Mensch sollte gerade in einem Augenblick besonderer geistiger Klarheit zu dem Entschluss gekommen sein, dass wir Menschen doch nur sehr kleine Rädchen in dem unendlich wunderbaren Räderwerk der Schöpfung bzw. Natur sind. Selbst mit unseren leistungsfähigsten Computern vermögen wir nach Auffassung weltweit führender Wissenschaftler noch immer nicht die Qualität der Intelligenz nachzubilden, die das Auge einer Fliege oder die Gehwerkzeuge einer Ameise auf kleinstem Raum aufweisen; was dies für unseren demütigen Respekt vor der Natur bedeuten sollte, liegt auf der Hand. Besonders geltungsbedürftige Zeitgenossen, von denen es leider zu viele gibt, entgegnen dieser Einschätzung häufig, dass man nicht von sich auf andere schliessen möge. Dieser Einwand öffnet das Tor zu Selbstüberschätzung, Arroganz und Hochmut, welcher bekanntlich vor dem Fall steht. Gerade Personen, die in geltungsbetonten Positionen stehen wie Richter, Polizeibeamte, aber auch in jedweder Oberhierarchie eingebundene Menschen sind in diesem Zusammenhang besonders anfällig und ihrer Selbstprüfung überstellt, wenn sie nicht mehr angemessene Autorität oder Selbstbewusstsein vermitteln, sondern echte Überheblichkeit. Hierdurch wird nicht nur die Zwischenmenschlichkeit zersetzt, sondern auch Aggressionen und Verbitterung gefördert. In einer dankbaren und demütigen Lebenshaltung ist die Zwischenmenschlichkeit vorprogrammiert und die so wichtige Basis geschaffen, sich bereits an kleinen Dingen des Lebens erfreuen zu können, während Mitmenschen aus diesem Erscheinungsbild Vertrauen schöpfen; Überheblichkeit ist eben regelmässig Maske, mehr zu scheinen als zu sein, was die Furcht und Misstrauen weckende Tendenz in sich trägt, über dem Mitmenschen zu stehen. Die Verbindung von Dankbarkeit und Demut kommt bei mir persönlich besonders zum Ausdruck, wenn ich meinen Schöpfer bitte, nie mehr belastet zu werden als ich auszuhalten in der Lage bin. Überheblichkeit bedeutet nämlich auch, sich sicher zu sein, jeder Lebensbelastung in Stärke begegnen zu können. Diese Sicherheit gibt es aber nicht.

   In diesem Zusammenhang trage ich immer folgendes Beispiel vor: Vor mehr als einem Jahrzehnt wurde in einer nordbayerischen Stadt ein Richter, der am Landgericht tätig war, wegen Mordes angeklagt und verurteilt. Er war als hervorragender Jurist bekannt, hatte jedoch das Schicksal, mit einer Frau verheiratet zu sein, die ihn in demütigender Weise betrog. Als der Mann die Situation nicht mehr ertrug, beschloss er, sich und seine kleine Tochter umzubringen. Nachdem er das Kind, das er mit aus dieser Welt nehmen wollte, getötet hatte, scheiterte sein Selbstmordversuch, mit der Folge, dass er für Jahrzehnte als gebrochene Person hinter Gitter geschickt wurde. Viele Bekannte dieses Mannes sind sehr nachdenklich gewesen bei dem greifbar gewordenen Gedanken, dass dieser Mensch heute möglicherweise an angesehener Richter am Bundesgerichtshof sein könnte, wäre er seiner Ehefrau niemals begegnet. Seine Richter haben von ihm verlangt, dass er nicht hätte durchbrechen dürfen; aber hätten sie in dieser Situation auch Haltung bewahrt ? Daher danke ich meinem Schöpfer demütig stets dafür, niemals mehr belastet zu werden, als ich aushalten kann.

Fazit: Es gibt kein linear fortwährend steigerbares Glück; Freude ist - wie wir alle schon erfahren haben - ausserhalb einer auf Dauer bedenklichen, intensiven Dosiserhöhung grundsätzlich stark gegenpolabhängig. Dankbarkeit, Bescheidenheit und Demut schaffen die Basis eines glücklichen Lebens auch ohne Risiken und Nebenwirkungen, d.h. (suchterzeugende) Dosiserhöhungen und die Erfahrung von (evtl. Kraft raubendem) Leid, mit der Folge, dass fortwährend auch aus (scheinbar) einfachen Quellen Erfolgserlebnisse bzw. neue Kräfte gewonnen werden können....

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