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Degeneration, Ethik- und Demokratieverlust...

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Ich will billig...

Aldi, Lidl, Kik u.a. “Billigheimer” sind unser Alltag. Nachdem die herzigen Tante-Emma-Läden von grossen Supermarkt-Ketten geschluckt wurden, blasen jetzt die spezialisierten Diskounter zum Angriff auf die “normalen” Supermärkte. Die Waren haben inzwischen ein Kostenniveau erreicht, bei dem sich der eine oder andere Kunde mit Gewissen bereits fragt, ob er angesichts des ihm logisch erscheinenden Herstellungsaufwandes vor dem Hintergrund seiner möglichen Mittäterschaft bei einer Ausbeutung des Herstellers bzw. von dessen Arbeitnehmern überhaupt so wenig bezahlen darf. Dies insbesondere auch deshalb, weil der Diskounter fraglos auch nicht leer ausgeht. Wenn z.B. eine grosse Schale Feldsalat oder ein dicker Bund Radieschen - wenn auch saisonbedingt - 29 Cent kosten, dann will man wohl nicht so gerne Produzent sein. Dann allerdings dürfte es auch ganz logisch sein, dass an der Ersparnis eines jeden Cents im Herstellungsprozess “gesägt” wird. Was ist die Folge ? Zum einen steigt die Motivation des Herstellers billigstmögliche Rohstoffe in billigstmöglicher Form zu verarbeiten, um cent-optimierte Preisgestaltung zu betreiben können. Jeder Hersteller wird bei einem Vorhalt sofort auf die Einhaltung grösster Sorgfalt im Herstellungsprozess verweisen, auch wenn der Endpreis noch so günstig erscheint. Aber die Gefahrenneigung bleibt.

   Wissenschaftler haben festgestellt, dass mit der Intensivierung der auch “gut gemeinten” Verbilligungsoptimierung die Chance wächst, dass z.B. bei Nahrungsmitteln wie auch den Stoffen für die Herstellung von Kleidung und Spielzeug die Gefahren für die Gesundheit zunehmen. Dies ist auch völlig logisch, denn kein Hersteller mit ultimativer Kostenoptimierung kann sich eine “unnötige” Erhöhung des Test- und Überwachungsprozesses in der Konkurrenz zu anderen Billigherstellern bei der Herstellung leisten, wie es bei teueren Produkten mit freiwilligen Selbstkontrollen oftmals die Regel ist. Wir wollen jetzt nicht so weit gehen, wie einige Wissenschaftler, die  bei dem Thema die unbestreitbar zugenommen habenden Krebserkrankungen, welche freilich auch von Dispositionsmerkmalen abhängen, ins Spiel bringen (oder nicht ?). Dennoch kann man nachdenklich werden - auch wegen der anderen ethischen Erwägungen, wie z.B. der bei Billigprodukten wohl erhöhten “Verlockung” zur Ausbeutung der Arbeiter im Herstellungsprozess.

   Freilich, China und andere billig produzierende Länder sind weit und ändern werden wir hier im fernen Europa kaum etwas, wenn wir mit teueren Waren nur weiter der Verarmung entgegensteuern. Trotzdem ist es nicht so einfach, zu akzeptieren, dass viele uns erreichende Alltagswaren von Frauen und Kindern hergestellt wurden, deren wirtschaftliche Not nicht selten als wichtigste Kernursache für den extremen Niedrigpreis gelten dürfte...

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